Afrikamera – Nome

Ein Film von Sana Na N’Hada. Am 13.11. im fsk im Rahmen des Afrikamera Festivals.

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NOME, der drit­te Spielfilm des guinei­schen Filmemachers Sana Na N’Hada erzählt in rausch­haf­ten Bildern vom Unabhängigkeitskrieg der ehe­ma­li­gen por­tu­gie­si­schen Kolonie Guinea-Bissau, die 1974 nach drei­zehn Jahre Konflikt befreit wurde.

Der jun­ge Nome flüch­tet, nach­dem er sei­ne Cousine Nambú geschwän­gert hat, aus Angst vor Schande Ende der 1960er-Jahre aus sei­nem Dorf und schließt sich der Guerilla an. Nach dem Krieg zieht er nach Bissau, um dort als Regierungsbeamter zu arbei­ten. Während er sei­ne Position für zwei­fel­haf­te Geschäfte aus­nutzt, ver­leug­net er sei­ne dörf­li­che Herkunft, ver­rät sei­ne Kampfgefährt*innen und ver­liert dabei zuse­hends sei­ne Verbindung zur Natur und spi­ri­tu­el­len Welt. Schließlich kehrt Nome mit neu­en Zukunftsplänen in sein Heimatdorf zurück…

Regisseur Sana Na N’Hada, Jahrgang 1950, wur­de mit 16 Jahren in die mar­xis­ti­sche Guerilla von Amílcar Cabral auf­ge­nom­men. Da er nicht kampf­fä­hig war, wur­de er bald nach Kuba geschickt, um sich dort zusam­men mit vier ande­ren jun­gen Guineer*innen zum Filmemacher aus­bil­den zu las­sen. Als er 1972 nach Guinea-Bissau zurück­kehr­te, doku­men­tier­te er uner­müd­lich den Kampf sei­ner Kameraden und die ers­ten Jahre der Unabhängigkeit bis 1977.

Der Fluss der Erzählung chan­giert zwi­schen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und ver­schränkt das eige­ne doku­men­ta­ri­sche 16 mm-Archivmaterial mit traum­ähn­li­chen Filmbildern.

NOME erleb­te sei­ne Premiere im Rahmen der ACID Selektion im Rahmen des Filmfestivals in Cannes 2023 und wur­de beim dies­jäh­ri­gen Internationalen Filmfestival Rotterdam nicht zuletzt für sei­ne Bildsprache gefeiert.

Credits:

Frankreich / Portugal / Angola 2023 I OmeU I 118 min
Regie: Sana Na N’Hada 

Kamera: João Ribeiro
Schnitt: Sarah Salem
mit: Marcelino António Ingira, Binete Undonque, Marta Dabo, Helena Sanca, Riquelme Biga

Trailer:
Nome – trai­ler | IFFR 2024
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