Ein Film von Ramon Zürcher.
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Nach Das merkwürdige Kätzchen geht es im Ramon Zürchers dritten Teil der „Tier-Trilogie“ erneut um das Konstrukt von Familie, genauer, um deren folgenreiche Zumutungen. Am Vorabend einer Geburtstagsfeier im Anwesen der verstorbenen Eltern, in das Karen mit Mann und Kindern eingezogen ist, trudeln mit ihre Schwester Jule samt Anhang bereits die ersten Gäste ein. In den folgenden ersten Zweidritteln des Films zelebriert er trotz aller großer-Freude-Bekundungen und mehr oder weniger herzlicher Umarmungen die Zerlegung der Beziehungen sowie die Beschädigungen der Einzelnen aufs Böseste – ein Glanzstück analytischer Gemeinheit. Temporäre Solidarisierungen und all‘ die toll zubereiteten Gerichte, Kinderspiele, die Tiermenagerie und romantische Abendidylle mit Lichterkette und Glühwürmchen und Swimmingpool im Garten kaschieren da wenig, zumal auch das Haus die Vergangenheit in sich trägt. Die Insel im See hat sowieso schon vor den Kormoranen kapituliert.
Je länger der Abend dauert, desto surrealer wird es, und mit etwas Fantasie, viel Schlaf, Träumen und dem ein oder anderen reinigenden Feuer scheint es, als könnten sich am nächsten Tag einige Knoten auflösen.
„… präzise inszeniert und gespielt, mit Witz und Ironie erzählt. …“ programmkino.de
„Der Spatz im Kamin ist so elegant und raffiniert wie seine beiden Vorgängerfilme und bisweilen auch ähnlich vergnüglich. Zugleich aber gelingt es Ramon Zürcher mit seinen hervorragenden Darstellerinnen und Darstellern ein neues Gleichgewicht des Charmes und des Schreckens zu schaffen, das unter die Haut geht.“ Sennhausers Filmblog
Credits:
CH 2024, 117 Min., deutsche Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie & Schnitt: Ramon Zürcher
Kamera: Alex Hasskerl
Produzent: Silvan Zürcher
mit: Maren Eggert, Britta Hammelstein, Luise Heyer, Andreas Döhler, Milian Zerzawy, Lea Zoe Voss, Ilja Bultmann, Paula Schindler, Luana Greco
Trailer:
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