Ein Film von Joerg Burger.
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Im Naturhistorischen Museum in Wien wird mit akribischer Energie gesammelt, geforscht, archiviert und reflektiert – mehr als 30 Millionen Objekte sind hier über die Jahrhunderte zusammengetragen worden. Der Film zeigt das Museum als eine Welt, die sich in ständiger Veränderung befindet: Die spektakulären Archivarien aus tausenden Jahren Natur und Menschheitsgeschichte werden durch Grundlagenforschung und den lebendigen Apparat des Museums immer wieder neu in der Gegenwart befragt, um in der Zukunft Geschichten zu erzählen.
Wie bei einem Rundgang hinter den Kulissen erschließt sich die Institution: ein kürzlich verstorbener Löwe wird zur Präparation eingeliefert, die Haltung eines Dinosauriers dem aktuellen Forschungsstand angepasst oder Artefakte mittels 3D-Scan digitalisiert.
Als aufmerksamer Beobachters entwirft Regisseur und Kameramann Joerg Burger das Museum als einen Ort, an dem das physische Handwerk am Objekt immer auch mit Fragen nach Wissenskonstruktionen und deren inhärenten Machtbeziehungen einhergeht. Die Spezies Mensch – als vermeintlich Betrachtende und Wissende – wird in ihrer Beziehung zu Tier, Natur und Historie schließlich selbst beobachtet.




Credits:
AT 2023, 92 Min., Deutsch
Regie & Kamera: Joerg Burger
Schnitt: Dieter Pichler
Trailer:
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