Ein Film von Dag Johan Haugerud. Ab 8.5. im fsk.
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Mit 17 Jahren verliebt sich Johanne Hals über Kopf in ihre Lehrerin. In dem Verlangen, diese erste Verliebtheit festzuhalten, bringt sie ihre Erlebnisse mit roher Ehrlichkeit zu Papier. Als ihre Mutter und ihre Großmutter die Aufzeichnungen entdecken, weicht ihr anfängliches Entsetzen über die intimen Beschreibungen allmählich der Bewunderung für deren literarischen Wert. Die beiden älteren Frauen beginnen, über ihr eigenes Liebesleben, genossene Freuden und verpasste Gelegenheiten nachzudenken, und sie erinnern sich an das überwältigende Gefühl der ersten Liebe sowie an die Sehnsucht nach mehr. Johannes Großmutter, selbst eine bekannte Dichterin, ist stolz auf das Talent ihrer Enkelin, fühlt aber auch die Konkurrenz. Und es gibt Fragen: Was geschah wirklich zwischen Johanne und der Lehrerin? Wo endet die Realität und wo beginnt die Fiktion? Und sollte dieser sehr persönliche Text veröffentlicht werden oder besser nicht?
„Auch wenn sich der Ansatz Haugeruds akademisch anhören mag, könnte das filmische Ergebnis nicht weiter von einem trockenen Film entfernt sein. Der dritte Teil einer losen Trilogie aus Filmen, die vor allem durch den Schauplatz Oslo verknüpft sind, überzeugt als leichtes Spiel über Themen, die auch schwer, um nicht zu sagen prätentiös verhandelt werden könnten. Unterschiedliche Auffassungen über die Form von Feminismus, #metoo, künstlerische Ambitionen, aber vor allem die zarten Gefühle einer ersten großen Liebe: Mit großer Leichtigkeit und geschliffenen Dialogen führt Dag Johan Haugerud diese Themen in „Oslo Stories: Träume“ zusammen, ein mehr als verdienter Gewinner des Goldenen Bären.” Michael Meyns | programmkino.de
Goldener Bär – Berlinale 2025



Credits:
NO 2024, 110 Min., norwegische OmU
Regie: Dag Johan Haugerud
Kamera: Cecilie Semec
Schnitt: Jens Christian Fodstad
mit: Ella Øverbye, Selome Emnetu, Ane Dahl Torp, Anne Marit Jacobsen
Trailer:
Im Kino mit deutschen Untertiteln.
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