Category Archives: archiv

Sand Dollars

Die wohl­ha­ben­de altern­de Europäerin Anne ver­lebt ihre Tage auf einer idyl­li­schen Insel in der Karibik. Mit der meh­re­re Jahrzehnte jün­ge­ren Einheimischen Noeli führt sie eine Beziehung, die von emo­tio­na­ler wie finan­zi­el­ler Abhängigkeit bestimmt ist. Als Noeli plötz­lich schwan­ger wird, kommt die Liebe auf den Prüfstand. Sinnlich und sub­til beleuch­tet das Regie-Duo Laura Amelia Guzmán und Israel Cárdenas eine les­bi­sche Beziehung in post­ko­lo­nia­len Zeiten. (Filmfest München)
Besonders inter­es­sant an dem Film ist das Spannungsfeld, in dem sich die Figuren bewe­gen: Nie kann man sich sicher sein, ob und wel­che Handlungen und Emotionen gera­de echt oder falsch sind, was die Protagonisten bis­wei­len selbst nicht zu wis­sen schei­nen und bei den kom­pli­zier­ten Abhängigkeitsverhältnissen auch nicht ver­wun­der­lich ist. Diese Offenheit oder auch Doppelbödigkeit hält der Film bis zum Schluss durch.

Argentinien, Mexiko, Dominikanische Republik  2014, 85 Min.,
spanisch/englisch/französische OmU
Regie: Laura Guzmán und Israel Cárdenas
Kamera: Israel Cárdenas, Jaime Guerra
Schnitt: Andrea Kleinman
mit: Geraldine Chaplin, Yanet Mojica, Ricardo Ariel Toribio

 

SAND DOLLARS Trailer | Festival 2014 from TIFF on Vimeo.

Der Perlmuttknopf – El Botón de Nácar

Die Quelle allen Lebens ist das Wasser. In einem Prolog nähert sich Patricio Guzmán der exis­ten­zi­el­len Bedeutung des Wassers von der chi­le­ni­schen Küste bis hin zu Wasservorkommen in fer­nen Galaxien aus ver­schie­de­nen Blickwinkeln. Den Fokus legt der Filmemacher auf die Wasservölker im Süden Chiles und Westpatagonien, deren Lebensweise aufs Engste mit der Natur und dem Wasser ver­knüpft war, bis die bri­ti­schen Eroberer die Naturvölker an der Schwelle zum 20. Jahrhundert auslöschten.
Die weit ver­zweig­te Struktur von „Der Perlmuttknopf“ ver­knüpft die Vergangenheit mit der Gegenwart, indem sie den Bogen von der Kolonialzeit bis zur Militärdiktatur spannt. Wie schon bei „Nostalgia De La Luz“ ver­liert Patricio Guzmán… das Thema aller erzäh­le­ri­schen und poe­ti­schen Abschweifungen zum Trotz nicht aus den Augen. Mit his­to­ri­schen Fotografien und Archivaufnahmen sowie Zeitzeugeninterviews nutzt Guzmán auch eta­blier­te Techniken des Dokumentarfilms. Die kunst­vol­len Landschaftsbilder machen indes einen Kontrast zu den his­to­ri­schen Schrecken auf, die der Dokumentarfilm ans Tageslicht beför­dert. (Christian Horn)
Die Filme von Patricio Guzmán zeich­nen sich u.a. dadurch aus, dass sei­ne phi­lo­so­phi­schen, über­höh­ten – manch einer sagt auch eso­te­ri­schen – Ausführungen immer wie­der und gera­de­zu zwangs­läu­fig durch die geschicht­li­chen, poli­ti­schen Vorkommnisse geer­det werden.

Chile, Spanien, Frankreich 2015, 82 Min., span. OmU

Regie: Patricio Guzmán

Schnitt: Emmanuelle Joly
Musik: José Miguel Miranda, José Miguel Tobar, Hugues Maréchal
Kamera: Katell Djian

 

Die Geschichte vom Astronauten

Ein Film von Godehard Giese. Ab 3.12. im fsk Kino.

Charlotte ist Schriftstellerin und hat sich auf eine Mittelmeerinsel zurück­ge­zo­gen, um an ihrem neu­en Roman zu schrei­ben. Ihre Inspiration fin­det sie im Alltag, im Leben der sie umge­ben­den Menschen. Wie bei ihren Nachbarn Robert und des­sen Freundin Karolin, in deren Beziehung es anfängt ein wenig zu kri­seln. Doch beson­ders ihre Vermieterin Renate, die sich auf auf der Insel zu Ruhe gesetzt hat, scheint ein wun­der­ba­res Vorbild für ihre neue Hauptfigur – die Ehefrau eines Astronauten – zu sein.
Renates Ehemann war Matrose, doch eines Tages kam er nicht mehr zurück. Immer tie­fer taucht Charlotte in die Vergangenheit von Renates Leben ein – und immer stär­ker wird sie dabei mit ihrer eige­nen schmerz­li­chen Vergangenheit konfrontiert.
Der Film erzählt auf eine sehr eigen­sin­ni­ge und poe­ti­sche Weise nicht zuletzt von Verlust eines gelieb­ten Menschen und einer Sehnsucht, deren pure Existenz schon wich­ti­ger als ihre Erfüllung zu sein scheint.

D 2015, 77 Min.
Regie, Buch, Produzent: Godehard Giese
Kamera: Eric Ferranti
Schnitt: Trang Nguyen, Jules Herrmann
mit: Stephanie Petrowitz, Ruth Diehl, Hubertus Hiess, Ursula Renneke, Svana Burger, Godehard Giese u. a. 

Dheepan – Dämonen & Wunder

Drei Menschen aus Sri Lanka, die sich als Familie aus­ge­ben, damit sie die Insel ver­las­sen und in Europa Asyl bean­tra­gen kön­nen. Einer von ihnen, Dheepan, ist Kämpfer der Tamil Tigers. In den ers­ten Szenen sieht man, wie Leichen ver­brannt wer­den und er neben dem Feuer steht, ein­mal hält die Kamera auf einen Schädel, in dem Flammen lodern; spä­ter erfährt man, dass Regierungstruppen Dheepans Einheit und Familie getö­tet haben. Auch die ande­ren bei­den Figuren, Yalini und Illayaal, hält die Erinnerung an den Bürgerkrieg im Würgegriff. Die drei lan­den in einer Cité am Rand von Paris, in einer üblen Gegend, Drogengangs beherr­schen sie. Dheepan wird Hausmeister, Yalini kocht für einen älte­ren, auf Hilfe ange­wie­se­nen Mann, Illayaal geht in die Schule, für Augenblicke wird aus den vor­ge­täusch­ten Familienbanden ech­te Zuneigung, dann wie­der ver­zwei­felt jeder der drei an der Zwangsgemeinschaft. Audiard, der zuletzt „Der Geschmack von Rost und Knochen“ (2012) dreh­te, ver­sucht hier ohne Zweifel etwas Interessantes: Je mehr er den Protagonisten als Krieger anlegt, umso wei­ter ragt ins Flüchtlingsdrama der Genrefilm. Der Asylbewerber erscheint bei Audiard nicht als auf Hilfe und Almosen ange­wie­se­ne Figur, son­dern als jemand, der, so es dar­auf ankommt, viel Handlungsmacht hat.“ Cristina Nord

Goldene Palme Cannes 2015

F 2015, 115 Min., fran­zö­sisch, tami­li­sche OmU

Regie: Jacques Audiard
Buch: Jacques Audiard, Thomas Bidegain, Noé Debré
Kamera: Éponine Momenceau
Musik: Nicolas Jaar
Schnitt: Juliette Welfling
Darsteller: Antonythasan Jesuthasan, Kalieaswari Srinivasan, Claudine Vinasithamby, Vincent Rottiers

DHEEPAN (Official Trailer) Goldene Palme deutsch

Sivas

Der elfäh­ri­ge Aslan küm­mert sich um den schwer­ver­letz­ten Kampfhund Sivas, der für den alten Besitzer nach einem ver­lo­re­nen Kampf wert­los gewor­den ist. Zwischen Aslan und dem Kampfhund, der fast genau­so groß ist wie der Junge, ent­wi­ckelt sich lang­sam Vertrauen. Bald ist Sivas wie­der kräf­tig und kampf­be­reit und Aslan benutzt den Hund, um ande­re aus dem Dorf zu beein­dru­cken und sei­ne Position in der Gemeinschaft zu stär­ken. Und jetzt ist es Aslan, der den Hund in gefähr­li­che Kämpfe schickt. Nachdem Sivas meh­re­re Kämpfe gewinnt, wird aller­dings auch das Dorfoberhaupt auf­merk­sam auf den Hund, der wie­der wert­voll gewor­den ist.

SIVAS ist der Debütfilm des tür­ki­schen Regisseurs Kaan Müjdeci. In einem Interview sagt er, dass der Hund ein Symbol ist für die Männerwelt, von der er in sei­nem Film eigent­lich erzäh­len will. „Natürlich gibt es Unterschiede, aber ich mei­ne vor allem das Auftreten. Zum Beispiel, wie sie ihre Körper trai­nie­ren und ihre Körper als Zeichen von Kraft und Macht präsentieren.”

Spezialpreis der Jury beim Filmfestival Venedig
Türkischer Oscar-Beitrag für den bes­ten fremd­spra­chi­gen Film 2016

Deutschland, Türkei 2014, 97 Min., türk.. OmU
Regie: Kaan Müjdeci
Drehbuch: Kaan Müjdeci
Mit: Doğan İzci, Ozan Çelik, Muttalip Müjdeci, Hasan Yazılıtaş
Kamera: Armin Dieroff, Martin Hogsnes Solvang
Schnitt: Yorgos Mavropsaridis

Sivas – Trailer 1 – tr – UT Deutsch

Unter der Haut

Alice und Frank zie­hen mit ihren drei Kindern in eine neue Wohnung auf dem Land. Während der Alltag sei­nen Lauf nimmt, merkt Alice, dass Frank etwas beschäf­tigt. Nur lang­sam öff­net er sich, und je mehr er von sich preis­gibt, des­to weni­ger will Alice von die­ser Wahrheit wis­sen. Dies ist die Geschichte einer hef­ti­gen, unaus­weich­li­chen Konfrontation zwi­schen zwei Ehepartnern, als Schritt für Schritt Verborgenes ans Licht kommt.

Alice sieht sich nach 18-jäh­ri­ger Ehe mit der Tatsache kon­fron­tiert, dass ihr Mann Frank sich immer stär­ker von Männern ange­zo­gen fühlt. Nicht nur Frank, son­dern auch sie und ihre drei Kinder machen eine irrever­si­ble Wandlung durch. Der Film erzählt in schlich­ten Szenen aus dem Alltag einer Familie – unspek­ta­ku­lär und manch­mal auch sehr trau­rig, ange­sichts der all­sei­ti­gen Hilflosigkeit, ohne jedoch jemals ins Melodramatische zu kippen.

Unter der Haut ist ein rei­fer, intel­li­gen­ter und in sei­ner schmerz­li­chen Konsequenz über­aus mensch­li­cher Film.“ (Sennhausers Filmblog)

Schweiz 2015, 94 Min., Schweizerdt. mit dt. UT 
Regie: Claudia Lorenz
Buch: Claudia Lorenz, Rolando Colla
Kamera: Jutta Tränkle
Schnitt: Daniel Gibel
Darsteller: Ursina Lardi, Dominique Jann, Antonio Buil, Linda Olsansky, Nicolas Rosat, Flurin Giger

 

Qualia

Nadja ging vor Gericht und klag­te gegen den Mann, der sie in ihrer Kindheit jah­re­lang sexu­ell miss­braucht hat­te. Aber ihre Angst, die Bilder und Schmerzen blei­ben. Die Regisseurin Lena Scheidgen beglei­tet Nadja bei ihrem all­täg­li­chen Kampf zwi­schen Verdrängung und Strategie, Emotion und Kontrolle. Und mit der Frage, was denn die Mutter von all­dem mit­be­kam, taucht der Film ein in eine Familiestruktur, in der über Generationen Missbrauch und Gewalt zur Tagesordnung gehörten.

Deutschland 2013, 105 Min. 

Regie: Lena Scheidgen

Kamera: Adriana Flores Franz

Schnitt: Wiebke Hofmann

Termine:
Mo, 09.11.2015 – 18 Uhr
Di, 10.11.2015 – 18 Uhr (anschlie­ßend Gespräch mit der Protagonistin und Regisseurin in Kooperation mit Wildwasser e.V. Berlin)
Mi, 11.11.2015 – 18 Uhr

Am Kölnberg

Deutschland 2014, 89 Min., deutsch
Regie: Robin Humboldt, Laurentia Genske, Kamera: Johannes Waltermann u.a., Schnitt: Carina Mergens

Guten Morgen ihr Wixer” brüllt eine vom fröh­lich Balkon, die sich selbst Junkyhure nennt, die ande­re sagt: „Jugendwahn hab ich kei­nen, aber der Verfall, der stört mich”. Dass sie hier ihren Lebensabend ver­bringt, weiß sie. Einer erklärt, wel­chen Leuten man halt aus dem Weg gehen muss, und will bald end­lich auf­hö­ren zu trin­ken, und eine ande­re besorgt sich Gemüse auf den umlie­gen­den Feldern und strickt an ihrer Emigration nach Jamaika. Vier von tau­sen­den Menschen, die im Hochhauskomplex Auf dem Kölnberg leben und die Robin Humboldt und Laurentia Genske über zwei Jahre por­trai­tiert haben. Ein ganz spe­zi­fi­scher Ort und einer, wie man ihn in der einen oder ande­ren Form doch in jeder Großstadt tref­fen kann. Es gibt vie­le Wege, die hin füh­ren, und weni­ge dar­aus hin­aus. Am Kölnberg erzählt vom Überleben am Rand der Stadt, am Rande der Gesellschaft und vom Traum der bleibt, von einem ande­ren Leben.

am 6, 7, & 8.11. um 18:00 (am 6.11. in Anwesenheit von Robin Humboldt)

Familienbande

Will wird früh­zei­tig aus der Haft ent­las­sen, damit er sich um sei­ne elf­jäh­ri­ge Nichte Stacey (Lauren Kinsella) küm­mern kann. Die ist von der Idee nicht so begeis­tert. Sie miss­traut dem Onkel, den sie so lan­ge nicht gese­hen hat und von dem sie immer noch nicht weiß, war­um er eigent­lich im Gefängnis war. WiIIs klapp­ri­ge Karre und der neue Wohnort, ein Trailerpark mit­ten in den Midlands, der kargs­ten und ärms­ten Gegend der Insel, hel­fen auch nicht bei der Vertrauensbildung. Während Will sich red­lich bemüht, ver­bar­ri­ka­diert sich Stacey hin­ter einer Mauer aus Dauerantagonismus und ober­coo­lem Geplänkel. Ständig lie­gen sich die bei­den in den Haaren und lie­fern sich bis­si­ge Wortwechsel. Trotzdem ist klar: eigent­lich könn­ten die­se bei­den sich mögen. Zumindest tei­len sie einen Sinn für Humor.

Regisseur Mark Noonan lässt sei­nen Protagonisten (von denen die 13-jäh­ri­ge Lauren Kinsella den manch­mal etwas zu zufrie­den wir­ken­den Aidan Gillen locker an die Wand spielt) die Zeit, das in der Weite des plat­ten Nirgendlands selbst her­aus zu fin­den. Probleme wer­den kaum geschont, fal­sche Lösungen nicht unbe­dingt for­ciert. Staceys Trauer um die kürz­lich erst ver­stor­be­ne Mutter ist immer wie­der prä­sent und Will gelingt es lan­ge nicht,
einen Job an Land zu zie­hen, wor­auf er abends dann frus­triert Staceys Narkolepsie-Tabletten plün­dert. Aber all­zu trau­rig wird es auch wie­der nicht. Wie die sehr schön zwi­schen Ödnis und Idylle foto­gra­fier­te MoorIandschaft, so ist auch die Stimmungslage von Will und Stacey: gedämpft, aber mit son­ni­gen Momenten.  Hendrike Bake

OT: You’re ugly too, Irland 2014, 81 Min., engl. OmU
Regie: Mark Noonan
Kamera: Tom Comerford
Schnitt: Colin Campbell

DARSTELLER: Lauren Kinsella, Aidan Gillen, Erika Sainte, George Pistereanu


YOU’RE UGLY TOO by Mark Noonan (Berlin Generation Kplus)
Kino mit deut­schen Untertiteln.

5 Filme gegen das Schweigen über sexualisierte Gewalt

LARA, ein Krisen- und Beratungszentrum für ver­ge­wal­tig­te und sexu­ell beläs­tig­te Frauen in Berlin zeigt eine Filmreihe mit 5 Filmen in denen sexua­li­sier­te Gewalt the­ma­ti­siert wird. Filme in denen Frauen zu Wort kom­men und ihre Geschichte erzäh­len. Anschließend gibt es jeweils ein Gespräch mit Mitarbeiter_innen der Beratungsstelle und wei­te­ren Expert_innen. Gezeigt werden:

29. Oktober
18 Uhr
India‘s Daughter
Dokumentarfilm, 2015, OmenglU, 58 min
Die Massenvergewaltigung und der Tod der indischen
Medizinstudentin Jyoti Singh Pandey lös­te 2012
wochen­lan­ge Proteste in Indien aus. In dem Film
kom­men die Angehörigen und Freund_innen der jungen
Frau zu Wort, eben­so wie die ver­ur­teil­ten Täter und
ihre Anwälte. Der Film ist ein erschre­cken­des Zeugnis
patri­ar­cha­ler Gewalt aber auch ein muti­ger Appell für
Veränderung durch Widerstand.

5. November
18 Uhr
Out in the night
Dokumentarfilm, 2014, OV Englisch, 75 min
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von sieben
les­bi­schen afro­ame­ri­ka­ni­schen Frauen, die in New York
City von einem Mann ange­grif­fen wer­den. Die Frauen
setz­ten sich zur Wehr und wer­den in der Öffentlichkeit
als „Gang der Killer-Lesben“ dargestellt.

15. November
15 Uhr
Höllenleben
Dokumentarfilm, 2001, Deutsch, 75 min
Höllenleben doku­men­tiert die Spurensuche von Nicki
und der Bärenbande, einer Überlebenden rituelllem
Missbrauchs. Nicki wur­de von ihren Eltern und deren
Umfeld miss­braucht, in den Film begibt sie sich auf die
Suche nach Tatorten und Täter_innen – und durchbricht
mit die­sem Projekt den Teufelskreis aus Gewalt, Angst
und Ohnmacht.
Die Protagonistin ist anwe­send. Eintritt kostenlos.

22. November
14.45 Uhr
Kaltes Land
Spielfilm, 2005, Deutsch, 126 min
Minnesota in den 70er Jahren: Amerikanische
Minenarbeiterinnen weh­ren sich gegen die sexuellen
Belästigungen, die sie täg­lich an ihrem Arbeitsplatz
erle­ben. 1988 geht ihr Fall als ers­te Sammelklage wegen
sexu­el­ler Belästigung in die Justizgeschichte ein.

26. November
18 Uhr
Kairo 678
Spielfilm, 2010, OmU, 100 min
Drei Frauen in Kairo, jede aus einer ande­ren Schicht,
alle erle­ben sexu­el­le Belästigung und Übergriffe. Das
Drama zeigt die Frauen bei ihrem Widerstand gegen die
all­täg­li­che sexu­el­le Unterdrückung.
Im Anschluss an die Filme laden wir zur
Diskussion mit Expertinnen ein.

* Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der
Heinrich-Böll-Stiftung ist und wird u.a. finan­ziert mit Mitteln der Stiftung
Deutsche Klassenlotterie Berlin.