Wenn der Herbst naht

Ein Film von François Ozon. 

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Eine wun­der­bar unmo­ra­li­sche Story: Eingehüllt in sanf­te, herbst­li­che Farben und mit stei­gen­der Spannung prä­sen­tiert François Ozon, inzwi­schen nicht nur als beson­ders flei­ßi­ger Regisseur, son­dern auch als raffi­nierter Geschichtenerzähler bekannt, eine Komödie, die sich peu à peu zum intel­li­gen­ten Kriminalfall stei­gert.
Michelle ist eine lie­bens­wer­te, rüs­ti­ge Kleinstadtrentnerin mit einem hüb­schen Häus­chen, in des­sen Garten sie Gemüse anbaut. Gleich um die Ecke wohnt Marie Claude, ihre bes­te Freundin. Die bei­den alten Damen ver­ste­hen sich blen­dend, sie gehen gemein­sam spa­zie­ren und Pilze sam­meln, und sie unter­stüt­zen sich, wo es geht. Michelle chauf­fiert die Freundin auch zum na­heliegenden Gefängnis, wo Marie Claudes Sohn Vincent inhaf­tiert ist. Michelle ist gera­de in Vorfreude auf die kom­men­den Herbstferien, denn dann wird ihr 12-jäh­ri­ger Enkel Lucas, den sie über alles liebt, für ein paar Tage zu ihr kom­men. Als Michelles Tochter Valérie mit Lucas ein­trifft, hat sie schon alles aufs Beste vor­be­rei­tet. Aber dann: ein schreck­li­cher Unfall – eine Pilzvergiftung, für die Michelle ver­ant­wort­lich ist – Valérie ist stock­sauer und reist mit Lucas ab, und ihr Entschluss steht fest: Ihre Mutter darf kei­nen Kontakt mehr mit Lucas haben.
Mehr soll über die Handlung nicht ver­ra­ten wer­den. Nur so viel: Es geht unter aller­s­trengs­ter Nichtbeach­tung irgend­wel­cher Klischees um Schuld, um Wahrheit, um Moral und Doppelmoral. Und am Rande auch um Freundschaft und Familie. …“ Gaby Sikorski | programmkino.de
„… In bemer­kens­wer­ter Ambivalenz schil­dert Ozon, wie kom­pli­ziert Familienbande und Entfremdung sein kön­nen. Und wie enorm belas­tend es sich anfühlt, even­tu­ell eine fal­sche Entscheidung getrof­fen zu haben. Auch Michelles Hintergrundgeschichte ent­birgt sich erst all­mäh­lich. … Wenn der Herbst naht ist lus­tig und cle­ver, melan­cho­lisch und tief­grün­dig, lebens­nah und zugleich magisch. Sogar Geister haben dar­in Platz – und haben eben­falls gar kei­ne Lust auf eine ste­reo­ty­pe Darstellung.“ Andreas Köhnemann | kino-zeit

Credits:

Quand vient l’au­t­om­ne
FR 2024, 102 Min., frz. OmU
Regie: François Ozon
Kamera: Jérôme Alméras
Schnitt: Anita Roth
mit: Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier

Trailer:
Wenn der Herbst naht | Teaser OmU HD | Im Kino – Regie: François Ozon
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