Palliativstation – mit Gast

Ein Film von Philipp Döring. Am 21.11., 17.30 Uhr im fsk mit anschlie­ßen­dem Filmgespräch.

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Es geht nicht dar­um, dem Leben mehr Tage zu geben, son­dern den Tagen mehr Leben“, lau­tet ein Gedanke von Cicely Saunders, Begründerin der Palliative Care. In Philipp Dörings vier­stün­di­ger Institutionsbeobachtung flirrt er in einer Präsentation auf, wäh­rend eine Pflegekraft einen neu­en Mitarbeiter ein­weist. Sie befin­den sich im Berliner Franziskus-Krankenhaus. Hier doku­men­tiert Döring eini­ge Monate zwi­schen Frühjahr und Sommer, beglei­tet Ärzte in die Visite und bei Gesprächen mit Angehörigen, lauscht dem inter­nen Austausch des Teams, in dem auch Missstände nicht ver­schwie­gen wer­den. Ein geschütz­ter, sei­nen eige­nen Gesetzen fol­gen­der Raum ent­steht. In ihm wer­den Dialoge über Lebenswege auf­ge­grif­fen und reflek­tiert, Fortschritte gefei­ert und sich abzeich­nen­de Abschiede betrau­ert. Dabei ist Palliativstation auch ein Film über Sprache: Zwischen medi­zi­ni­schem Fachjargon und Dialekt chan­gie­rend, manch­mal nur über tech­ni­sche Hilfsmittel her­stell­bar. Döring kommt dem Sterben nah, sehr nah, aber mit ihm auch dem Leben. Sein Film hat Gewicht und beein­druckt, und erdrückt doch unter kei­ner Schicksalslast. Schnell wird deut­lich: Das Leben, es endet wirk­lich erst mit dem letz­ten Herzschlag. (Carolin Weidner)

Credits:

DE 2025, 245 Min.,
Regie, Kamera, Schnitt: Philipp Döring

Trailer:
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