Caught by the Tides

Caught by the Tides

Ein Film von Jia Zhang-Ke. Ab 15. Mai im fsk.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Eine Frau, ein Mann, ein Dancefloor: So ler­nen sich Qiaoqiao (Zhao Tao) und Guo Bin (Li Zhubin) ken­nen. Irgendwo in der nord­chi­ne­si­schen Provinz haben sich die­se trau­ri­gen Seelen gefun­den, doch das anfäng­li­che Glück hält nicht lan­ge. Der mys­te­riö­se und wort­kar­ge Bin wird zuneh­mend frus­trier­ter und flieht aus sei­nem Zuhause. Qiaoqiao, ver­wirrt von sei­nem plötz­li­chen Verschwinden, macht sich auf die Suche nach ihrer gro­ßen Liebe, doch in Bins neu­em Leben scheint kein Platz für sie zu sein. Es beginnt die stil­le Reise einer Frau, die wie ein Phantom fast teil­nahms­los durch die Provinzen Chinas glei­tet und die wan­deln­de Umwelt regis­triert. Mehr Handlung braucht der chi­ne­si­sche Autorenfilmer Jia Zhangke nicht für sei­nen neu­es­ten Film “Caught by the Tides.” Mit sei­ner unver­gleich­li­chen Fähigkeit, die kom­ple­xe sozia­le und kul­tu­rel­le Landschaft Chinas ein­zu­fan­gen, prä­sen­tiert er uns einen nahe­zu dia­log­lo­sen Film, der sei­nen Figuren ein­fach frei und lose durch die gewal­ti­ge Landschaft Chinas folgt. Das Ergebnis ist ein fas­zi­nie­ren­des Puzzle aus Geschichten und Emotionen sowie ein sug­ges­ti­ves Stimmungsbild der raschen Modernisierung der Volksrepublik. Jia Zhangke kom­bi­niert all­täg­li­che Szenen mit poe­ti­schen Bildern des Dreischluchtenstaudamms, die er selbst vor vie­len Jahren gemacht hat. “Caught by the Tides” ist damit auch ein Found-Footage-Film, des­sen eigent­li­ches Thema der Fluss der Zeit ist. So ver­bin­den sich Geschichte und Geschichten zu einer ein­dring­li­chen Metapher auf den kol­lek­ti­ven Ausdruck von Hoffnung und Trauer in einem sich wan­deln­den China. – 14films.de

Credits:

Feng liu yi dai
CN 2024, 110 Min., chin. OmU
Regie: Jia Zhang-Ke
Kamera:
Yu Lik-Wai, Eric Gautier
Schnitt: Yang Chao, Lin Xudong, Matthieu Laclau
mit: Zhao Tao, Li Zhubin, Pan Jianlin, Lan Zhou

Trailer:
nach oben