Ein Film von Jürgen Ellinghaus.
[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]
Anfang des letzten Jahrhunderts entstehen in Togo, des damaligen deutschen Übersee-Imperiums namens Togoland, Abenteuer‑, Dokumentar- und sogenannte Kulturfilme, die in Deutschland großen Erfolg haben und wesentlich zum Afrikabild hier beitragen. Im Ursprungsland aber hat niemand sie je zu Gesicht bekommen, oder von ihrer Existenz gewusst. Gedreht wurden sie von Hans Schomburgk, der als Großwildjäger, Tierfänger, Expeditionsleiter, Kartograf, Schriftsteller, Filmproduzent und Regisseur immer wieder nach Afrika reiste, und nach dem 2. Weltkrieg als Autor und mit Vorträgen sein Geld verdiente.
Über 100 Jahre später begibt sich Regisseur Jürgen Ellinghaus mit einem mobilen Kino und anhand der Reiseberichte der Schauspielerin Meg Gehrts zu den Original-Drehorten. Was denken die Menschen dort über die Bilder ihrer Vorfahren? Zusammen mit den togolesischen Zuschauer:innen ergründet Ellinghaus den historischen Kontext der Filmbilder, die Realität und die Auswirkungen des Kolonialismus. Was zeigen die Filme, was verschweigen sie über „Togoland“, das seinerzeit als „Musterkolonie“ des Deutschen Reiches gepriesen wurde?
Credits:
DE 2023, 96 Min., div. OmU
Regie: Jürgen Ellinghaus
Kamera: Rémi Jennequin
Schnitt: Nina Khada
Trailer:
nach oben