Ein Film von Rachel Ramsay und James Erskine.
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August 1971: Mexico City ist Austragungsort für ein riesiges Fußballspektakel, bei dem Teams aus England, Argentinien, Mexiko, Frankreich, Dänemark und Italien aufeinandertreffen. Über 100.000 Fans verwandeln das historische Azteca-Stadion Spiel für Spiel in einen Ort der Begeisterung, das Fernsehen berichtet durchgehend. Die Atmosphäre erinnert an die größten Momente der internationalen Fußballgeschichte. Aber dieses Turnier ist anders als alles, was es vorher gab, denn auf dem Platz sind ausschließlich Frauen. Es handelt sich um die Copa ’71, die erste inoffizielle Frauenfußball-WM. Von der FIFA und den nationalen Fußballverbänden abgelehnt, wurde dieses historische Ereignis aus den Annalen des Fußballs verdrängt. Doch nun erinnert ein Dokumentarfilm an dieses Turnier, das über zehn Jahre vor der ersten offiziellen Frauenfußball-Weltmeisterschaft stattfand, und rückt die Spielerinnen der damaligen Zeit, die charismatischen Pionierinnen ihrer Sportart, endlich ins Rampenlicht.
„Es gibt viel zu erzählen – von der Geschichte des Frauenfußballs, der in Europa in den 1920ern aufkam, dann vielerorts als „unweiblich“ und angeblich gesundheitsschädlich wieder unterdrückt und in Deutschland und England erst 1970⁄71 wieder offiziell zugelassen wurde; über die großflächige Kampagne der Organisatoren der COPA, die ihre Teams zu Medienstars machten und dafür sorgten, dass 110.000 Menschen das Finale im sechsgrößten Stadium der Welt, dem Azteka-Stadium in Mexiko City, verfolgten; bis hin zu den diabolischen Machenschaften der FIFA. Nicht nur versuchte die FIFA, die Veranstaltung zu verhindern, im Anschluss an das Turnier untersagte sie den ihr angeschlossenen Vereinen, Frauenteams bei sich trainieren zu lassen. Für einige Spielerinnen war das Turnier in Mexiko das letzte Mal, dass sie professionell oder überhaupt Fußball gespielt haben.“ Hendrike Bake | indiekino
„Vom Anfang an war uns klar, dass wir einen Film machen wollten, der nicht nur die historische Ungleichheit hervorhebt, sondern auch die involvierten Frauen wirklich feiert und ihnen die Möglichkeit gibt, gehört und anerkannt zu werden. Wir wollten, dass die Zuschauer:innen in die Welt von Copa ´71 eintauchen. Wir wollten einen Raum zum Lachen, zum Weinen und zum Schreien kreieren. Wir wollten auch eine wirklich globale Geschichte erzählen, eine, die diese einzigartige kollektive Erfahrung spiegelt.” Regiestatement
Im August zeigen wir in Zusammenarbeit mit der Gallerie f³ und deren Ausstellung „She can kick it“ zwei weitere Frauenfußballfime:
Marinette – Kämpferin. Fußballerin. Legende und Das Wunder von Taipeh





Credits:
GB 2023, 91 Min., Englisch/Spanisch/Italienisch/Französisch mit deutschen Untertiteln, Regie: Rachel Ramsay und James Erskine
Schnitt: Arturo Calvete und Mark Roberts
Kamera: Angela Neil
Trailer:
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