Sleeping Dogs – Manche Lügen sterben nie

Ein Film von Adam Cooper.

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Russell Crowe könn­te es sich mal so rich­tig gemüt­lich machen, statt­des­sen wer­den ihm immer wie­der Rollen anver­traut, die psy­chisch wie phy­sisch extrem for­dern, z.B. als Exorzist des Vatikans. Oder in Sleeping dogs, als ehe­ma­li­ger Cop der Mordkommission, der unter Alzheimer lei­det und nach einer anstren­gen­der Behandlung in sei­nen eige­nen vier Wänden auf­wacht und zurück in die Wirklichkeit fin­den muss. Dabei hilft ein Anruf, es geht um einen alten Fall, der damals über­führ­te Täter sitzt in der Todeszelle, aber nicht mehr lan­ge. Roy Freeman (Crowe) wird gebe­ten, sich an das Verbrechen zu erin­nern, denn viel­leicht wird ein Unschuldiger hin­ge­rich­tet. Freeman ver­sucht zu begrei­fen, wer er war und was es mit dem Fall auf sich hat­te. Die Fetzen der Erinnerung fügen sich lang­sam zu einem Bild zusam­men. Es ist das opu­len­te Gemälde eines Blutbades. Einmal in Bewegung gesetzt, hört das Rad nicht mehr auf, sich zu dre­hen. J. Remis, der alte Partner aus der der Mordkommission taucht auf, die Wissenschaftlerin L. Baines kann­te das Opfer Dr. Wieder nicht nur aus Arbeitszusammenhängen sehr gut, ihr Liebhaber H. Greenwood war dar­über mehr als irri­tiert. Kurz, die Szenerie belebt sich rasant. Während Freeman ursprüng­lich vor­hat­te, sein Gedächtnis zu trai­nie­ren, ist er in Wirklichkeit längst dabei, akri­bisch Teile eines Puzzles zusam­men­zu­fü­gen, in einem Film Noir mit unge­wis­sem Ausgang, an des­sen Ende er aber die Fähigkeit, sich wie­der erin­nern zu kön­nen, ver­flu­chen wird.

Credits:


DE 2023, 90 Min., engl. OV
Regie: Adam Cooper

Kamera: Ben Nott
Schnitt: Matt Villa
mit: Russell Crowe, Karen Gillan, Marton Csokas, Tommy Flanagan, Thomas M. Wright

Trailer:
SLEEPING DOGS | Official Trailer (Russell Crowe) | Paramount Movies
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