Ein Film von Rúnar Rúnarsson. Ab 24. November 2016 im Kino.
[Kinos] [Pressezone]
Die Geschichte eines 16-jährigen Jungen, der gezwungen ist, von seiner Mutter aus Reykjavik in seine alte Heimat, den abgeschiedenen Nordwesten Islands, zu seinem leiblichen Vater zu ziehen. Dort spiegelt die raue Landschaft die schwierigen Beziehungen sowohl zu seinem Vater als auch zu seinen Freunden wider, mit denen er sich auseinandersetzen muss. Er wird nach und nach von der Rolle eines Beobachters in die einer handelnden Person gedrängt, was nicht ohne Verletzungen vonstatten geht. Der Weg zum Erwachsenenleben scheint nicht zu haben zu sein, ohne sich schuldig zu machen.
Der Film, übrigens in mancher Hinsicht mit dem Frühwerk von Bruno Dumont vergleichbar, stellt die Frage, ob aus der Vorhölle der Jugend noch ein Mindestmaß an Empfindsamkeit ins Erwachsenenleben zu retten ist, wenn auch nur mit Hilfe einer Lüge, und beantwortet sie mit Ja. – Das ist schön!
San Sebastian Filmfestival: Concha de oro für Bester Film,
Sao Paulo Film Festival: Bester Film
Originaltitel: Þrestir
Island, Dänemark, Kroatien 2015, 99 Min.
island. OmU
Regie: Rúnar Rúnarsson
Mit: Atli Oskar Fjalarsson, Ingvar E. Sigursson, Kristbjörg Kjeld
Kamera: Sophia Olsson
Schnitt: Jacob Secher Schulsinger
Trailer „Sparrows” from Peripher Filmverleih on Vimeo.