Welcome Venice

Ein Film von Andrea Segre.

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Nachdem wir vor nicht all­zu lan­ger Zeit sei­nen essay­is­ti­schen Film, Moleküle der Erinnerung, gezeigt haben, indem sei­ne Heimat im Corona Lockdown eine wun­der­bar pas­sen­de Kulisse zu einer Aufarbeitung des Verhältnisses zu sei­nem Vater bil­de­te, nun der neue Film von Andrea Segre.
Welcome Venice behan­delt die Auseinandersetzung zwei­er Brüder über den Erhalt einer Fischertradition und den grund­le­gen­den Veränderungen ihrer Heimat:
Die Brüder Pietro und Alvise gehö­ren zu einer alten Fischerfamilie aus Giudecca, einer der Inseln, aus denen die Stadt Venedig besteht. Ihr Leben kol­li­diert vor dem Hintergrund des unauf­halt­sa­men Wandels, der die Realität und die Identität Venedigs und sei­ner Bewohner ver­än­dert: Der zuneh­men­de Einfluss des glo­ba­len Tourismus ver­än­dert die Beziehungen zwi­schen der Stadt und ihren Bewohnern. Obwohl es anstren­gend und ein­sam ist, möch­te Pietro wei­ter­hin „moe­che“, die typi­schen Krebse der Lagune, fischen; Alvise hin­ge­gen sieht in sei­nem Elternhaus die Möglichkeit, neu anzu­fan­gen und sich den neu­en Bedingungen anzu­pas­sen, wohl wis­send nicht nur alte Traditionen, son­dern auch sein Verhältnis zu sei­nem Bruder in Frage zu stel­len.
„Zehn Jahre nach mei­nem Film Io sono Li keh­re ich mit Welcome Venice zu einem Film zurück, in dem die Stadt Venedig, die Orte und ihre Bewohner eine grund­le­gen­de Rolle spie­len. Ein Film, der in die Gassen und Gewässer eines Venedigs ein­taucht, das Angst hat, zu ver­schwin­den und nicht weiß, wohin die Zukunft führt, aber den­noch die Kraft fin­det, zu exis­tie­ren und zu sich selbst und zur Welt zu spre­chen. Ein Venedig, das Gefahr läuft, von sei­ner eige­nen Schönheit und sei­nem Ruhm ver­schlun­gen zu wer­den, eine Stadt, die die uns alle betref­fen­den glo­ba­len Veränderungen sym­bo­li­siert, eine Stadt, die Leben, Bürger und Räume braucht. In einer schwie­ri­gen Zeit wie die­ser freue ich mich, dass mein Film einen Dialog zwi­schen dem Kino und der Stadt Venedig, zwi­schen dem Kino und der Welt da drau­ßen anre­gen kann.“ Andrea Segre

Credits:

IT 2021, 100 Min.,
Regie: Andrea Segre
Kamera: Matteo Calore
Schnitt: Chiara Russo
mit: Paolo Pierobon, Andrea Pennacchi, Ottavia
Piccolo, Roberto Citran, Sara Lazzaro

Trailer:
Trailer „Welcome Venice”
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