Ein Film von Mario Burbach. Ab 5.11. im fsk, mit anschließendem Filmgespräch.
»Ohne Chefs« soll Bock auf ein anderes, gemeinschaftlicheres Wirtschaften machen und funktionierende Beispiele aufzeigen.
Eine Arbeit ohne Chef? »In dieser Wirtschaftslage?!« – Für viele Menschen klingt das wie pure Utopie. Doch mitten im Herzen unseres auf Profitmaximierung und Hierarchie aufgebauten Marktsystem existiert bereits heute eine andere Realität, die auf Solidarität und ethischen Grundsätzen basiert: Kollektivbetriebe, die täglich für ein besseres »Richtige im Falschen« kämpfen.
»Ohne Chefs« begleitet Menschen, die einen scheinbar unmöglichen Beweis antreten: Ja, ein Unternehmen kann ohne Chefs funktionieren. Sie zeigen, dass ein radikal anderer Weg möglich ist, bei dem Demokratie nicht an der Chef-Etage endet.
In sogenannten Kollektivbetrieben, Kooperativen und selbstverwalteten Unternehmen entdecken wir eine Alternative zur »Mini-Diktatur« traditioneller Betriebe. Wir treffen auf ganz normale Menschen, die ihr Arbeitsleben selbst in die Hand nehmen – keine verstrahlten Utopisten oder Revoluzzer, sondern Praktiker:innen einer modernen, nachhaltigen Wirtschaftsform.
Der Film zeigt den täglichen Kampf dieser Betriebe, die wie Inseln in einem Meer des Kapitalismus existieren. Hier sind Solidarität, gemeinschaftliches Wirtschaften und gegenseitige Hilfe eine wichtige Selbstverständlichkeit. Wir erleben Menschen, die ihr Leben der Vision einer besseren Zukunft widmen und sich gemeinsam gegen Ausbeutung und Dehumanisierung in der Arbeitswelt stellen.
Statt zu jammern, dass »keiner mehr arbeiten will«, zeigt der Film »Ohne Chefs«, dass Kollektivbetriebe der Schlüssel für die Zukunft unserer Arbeit und Wirtschaft sein können. Eine Alternative, die mehr ist als ein waghalsiges Experiment.
Geschichten, die Mut machen, alte Wege zu verlassen und zusammen neue Wege zu gehen – nicht als Theorie, sondern als gelebte Praxis.




Credits:
DE 2025, 52 Min.,
Regie: Mario Burbach
Kamera: Mario Burbach, Max Knoop, Isabel Zalami
Trailer:
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