Author Archives: fsk

Das Zimmermädchen Lynn

Das Schöne am Putzen ist, dass es immer wie­der schmut­zig wird.“ Lynn Zapatek putzt ger­ne. Und gründ­lich. Ihr Job in einem Hotel Eden ist da ide­al, auch für eine ande­re Vorliebe: jeden Mittwoch legt sich Lynn, aus­ge­stat­tet mit Proviant und Kissen, unters Hotelbett und ver­folgt das meist unspek­ta­ku­lä­rem Treiben des jewei­li­gen Gastes. Dieser etwas ein­sei­ti­ge zwi­schen­mensch­li­che Kontakt deu­tet die Schwierigkeiten der Continue rea­ding

Papusza

Bronisława Wajs, eine der bekann­tes­ten Roma-Lyrikerinnen, von ihrer Mutter „Papusza“ genannt, wird 1910 in Ostpolen gebo­ren und ist schon als jun­ges Mädchen so wiss­be­gie­rig, dass sie sich von einer jüdi­schen Buchhändlerin Lesen und Schreiben bei­brin­gen lässt, ohne Wissen ihrer Familie. Sie begeis­tert sich für Poesie und lernt nach dem Zweiten Weltkrieg den Schriftsteller Jerzy Ficowski ken­nen, der sie ermu­tigt, ihre Gedichte Continue rea­ding

Une jeunesse Allemande – Eine deutsche Jugend

ein Film von Jean-Gabriel Périot

Ende der Sechzigerjahre lehn­te sich die Nachkriegsgeneration in der Bundesrepublik gegen ihre Eltern auf. Sie war des­il­lu­sio­niert von den anti­kom­mu­nis­ti­schen, kapi­ta­lis­ti­schen Staatsstrukturen, in denen die Elite des tau­send­jäh­ri­gen Reichs, umeti­ket­tiert zu Demokraten, ihre Verbrechen unter den Teppich gekehrt hat­te. Continue rea­ding

Das Gelände

Ein Film von Martin Gressmann. Am 13.11. um 11:30 mit anschlie­ßen­dem Filmgespräch.

Wie sich die Zeiten ändern.
Wie wir die Stadt verändern.
Was bleibt.

Eine Langzeitbetrachtung in 35mm-Breitbild über eine Brache im Berliner Regierungsviertel, ein Gelände an der Mauer, der ehe­ma­li­gen Sektoren- und inner­deut­schen Staatsgrenze.
Ein Stück Stadt, wie mit einem Fluch belas­tet: Zentrale der Gestapo und der Reichsführung SS. Hier wur­den der Terror und der Völkermord in Europa 1933–1945 geplant, ver­wal­tet und Continue rea­ding

Next to her

Das jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam 2015

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam ver­steht sich als Forum für den jüdi­schen und israe­li­schen Film in Deutschland. Sein Schwerpunkt ist das heu­ti­ge jüdi­sche Leben und des­sen stän­di­ge Weiterentwicklung.

Wir zei­gen aus dem dies­jäh­ri­gen Programm drei Filme:

Mehr unter: http://www.jffb.de

 

FilmPOLSKA 2015

Das pol­ni­sche Kino ist das auf­re­gends­te in Europa“ (Adam Soboczynski – Die Zeit)

filmPOLSKA 2015 (22. – 30.4.) fei­ert zehn­jäh­ri­ges Festivaljubiläum. Seit genau einer Dekade öff­net filmPOLSKA jedes Jahr für eine Festivalwoche den Berliner Kinovorhang zum Nachbarland Polen. FilmPOLSKA ist das größ­te Festival des pol­ni­schen Films außer­halb Continue rea­ding

Mein Herz tanzt

ein Film von Eran Riklis

Der Junge Eyad wächst in einer ara­bi­schen Kleinstadt in Israel auf. Inmitten einer leb­haf­ten Familie, mit einem des­il­lu­sio­nier­ten Revolutionär als Vater, einer lie­be­vol­len Mutter und einer tra­di­ti­ons­be­wuss­ten Großmutter.
Schnell stellt sich her­aus, dass Eyad der hells­te Kopf an sei­ner klei­nen Schule ist, ein Continue rea­ding

The Forest is like the Mountains

ein Film von Christiane Schmidt, Didier Guillain

Dieser Film lässt uns über ein Jahr in das Leben der Menschen in einem Roma-Dorf in den Karpaten Rumäniens ein­tau­chen. Man trifft sich zum Baden im Fluss, lässt sich vom Nachbarn die Haare schnei­den oder geht in die rosa gestri­che­ne Kirche. Ein cha­ris­ma­ti­scher Mann namens Aron orga­ni­siert einen Einsatz bei der Kartoffelernte, zu der man gemein­sam Continue rea­ding

Die Maisinsel

ein Film von George Ovashvili

Ausgangspunkt des Films ist ein Naturphänomen: Der Fluss Enguri lässt im Frühjahr klei­ne Inseln mit frucht­ba­rem Boden ent­ste­hen, wel­che von Bauern benutzt wer­den, um Mais anzu­bau­en und zu ern­ten, bis die Inseln im nächs­ten Herbst wie­der weg­ge­spült wer­den. Continue rea­ding

Die Widerständigen – also machen wir das weiter

ein Film von Katrin Seybold, Ula Stöckl

Die Filme, die ich mache, müs­sen gemacht wer­den, denn wenn die Menschen tot sind, sind sie tot, dann haben wir nur noch die Gestapo-Protokolle, die Protokolle der Täter, das geht doch nicht.“
Dieses Zitat der am 27. Juni 2012 ver­stor­be­nen Regisseurin Katrin Seybold steht am Anfang ihres letz­ten Films, den ihre lang­jäh­ri­ge Freundin und Kollegin Ula Stöckl jetzt voll­ende­te. Continue rea­ding