Sun Children

ein Film von Majid Majidi.

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Wer sich noch an Filme wie „Kinder des Himmels „Die Farben des Paradieses“ oder „Baran“ erin­nert, weiß, dass die Filme von Majid Majidi stets die Schicksale von Kindern in den Fokus stel­len. Auch sein neu­es Werk hat der ira­ni­sche Regisseur den „152 Millionen Kindern, die welt­weit zur Arbeit gezwun­gen wer­den, in Minen, auf Müllhalden oder in Sweatshops“ gewid­met. Es beginnt rasant, und sofort führt uns der Film die Klassenunterschiede in der Islamischen Republik vor die Augen, wenig sub­til, dafür umso ein­drück­li­cher. Vier Jungen müs­sen in der Tiefgarage einer Luxusmall Autoreifen aus­ge­wähl­ter teu­rer Modelle zwecks Weiterverwendung steh­len. Sie leben auf der Straße oder kom­men aus zer­rüt­te­ten Familien; die ille­ga­le Arbeit für die Autowerkstatt sichert ihr Überleben.
Für den neus­ten Auftrag, den der 12-jäh­ri­ge Ali, der schlaus­te Kopf der Truppe, vom Boss bekommt, muss sich das Quartett in einer Schule ein­schrei­ben. Die heißt „Sun School“ und ist ein schlecht aus­ge­stat­te­tes, spen­den basier­tes Projekt für Straßenkinder, das haupt­säch­lich durch das Engagement ein­zel­ner Lehrer auf­recht gehal­ten wer­den kann. Es könn­te die ein­zi­ge Chance auf ein bes­se­res Leben sein, aber die Jungs haben ande­re Pläne. Sie sol­len einen „Schatz“ heben, der unter dem Gelände ver­bor­gen liegt.
„Nach der Hälfte des Films hat­te ich das Gefühl, eine ziem­lich gute Vorstellung von der Richtung zu haben, in die es geht, aber das stimm­te nicht ganz; Majidi gräbt tie­fer. Dabei legt er eine unter­ir­di­sche Welt frei, in der es kei­ne ein­fa­chen Antworten und nur weni­ge Happy Ends gibt. Mit Energie und Herz, mit einer Tendenz zur Tragödie, arbei­tet sich „Sun Children“ durch den Schlamm und geht umso gestärk­ter dar­aus her­vor. Die Suche ist nur ein Ablenkungsmanöver, der wah­re Schatz ist der Film.“ Xan Brooks | The GuardianWer sich noch an Filme wie „Kinder des Himmels „Die Farben des Paradieses“ oder „Baran“ erin­nert, weiß, dass die Filme von Majid Majidi stets die Schicksale von Kindern in den Fokus stel­len. Auch sein neu­es Werk hat der ira­ni­sche Regisseur den „152 Millionen Kindern, die welt­weit zur Arbeit gezwun­gen wer­den, in Minen, auf Müllhalden oder in Sweatshops“ gewid­met. Es beginnt rasant, und sofort führt uns der Film die Klassenunterschiede in der Islamischen Republik vor die Augen, wenig sub­til, dafür umso ein­drück­li­cher. Vier Jungen müs­sen in der Tiefgarage einer Luxusmall Autoreifen aus­ge­wähl­ter teu­rer Modelle zwecks Weiterverwendung steh­len. Sie leben auf der Straße oder kom­men aus zer­rüt­te­ten Familien; die ille­ga­le Arbeit für die Autowerkstatt sichert ihr Überleben.
Für den neus­ten Auftrag, den der 12-jäh­ri­ge Ali, der schlaus­te Kopf der Truppe, vom Boss bekommt, muss sich das Quartett in einer Schule ein­schrei­ben. Die heißt „Sun School“ und ist ein schlecht aus­ge­stat­te­tes, spen­den basier­tes Projekt für Straßenkinder, das haupt­säch­lich durch das Engagement ein­zel­ner Lehrer auf­recht gehal­ten wer­den kann. Es könn­te die ein­zi­ge Chance auf ein bes­se­res Leben sein, aber die Jungs haben ande­re Pläne. Sie sol­len einen „Schatz“ heben, der unter dem Gelände ver­bor­gen liegt.
„Nach der Hälfte des Films hat­te ich das Gefühl, eine ziem­lich gute Vorstellung von der Richtung zu haben, in die es geht, aber das stimm­te nicht ganz; Majidi gräbt tie­fer. Dabei legt er eine unter­ir­di­sche Welt frei, in der es kei­ne ein­fa­chen Antworten und nur weni­ge Happy Ends gibt. Mit Energie und Herz, mit einer Tendenz zur Tragödie, arbei­tet sich „Sun Children“ durch den Schlamm und geht umso gestärk­ter dar­aus her­vor. Die Suche ist nur ein Ablenkungsmanöver, der wah­re Schatz ist der Film.“
Xan Brooks | The Guardian

Credits:

Khōrshīd
Iran 2020, 99 Min., far­si OmU
Regie: Majid Majidi
Drehbuch: Majid Majidi, Nima Javidi
Darsteller: Rouhollah Zamani, Ali Nasirian, Javad Ezzati, Tannaz Tabatabaie
Kamera: Hooman Behmanesh

Trailer:
Sun Children – Official US Trailer
Im Kino mit deut­schen Untertiteln
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