Sandmädchen

Ein Film von Mark Michel.

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Veronika Raila ist Autistin und hat mehr­fach kör­per­lich schwe­re Behinderungen. Sie kann weder lau­fen noch spre­chen und doch wur­de ein Weg gefun­den, sich zu ver­stän­di­gen, Kommunikation ist seit­dem durch die Tastatur eines Computers mög­lich. Ihre Mutter steht neben ihrem Bett und stützt Veronikas Hand beim Schreiben. Als Kind attes­tier­ten ihr ihre Ärzte einen IQ von null. Es gab noch kei­ne Möglichkeit, zu kom­mu­ni­zie­ren. Doch im Laufe ihrer Entwicklung besuch­te sie bald das Gymnasium und stu­dier­te letzt­lich Literatur und Theologie. Inzwischen ver­fasst sie zumeist poe­ti­sche essay­is­ti­sche Texte, äußert ihre Gedanken und Gefühle, die von gro­ßer Sensibilität zeu­gen. Mark Michel, der mit Veronika zusam­men die­sen Film gemacht hat, beschreibt in einer adäqua­ten, bis­wei­len durch­aus meta­pho­ri­schen und asso­zia­ti­ven Form, ihr all­täg­li­ches und intel­lek­tu­el­les Leben. Auf die­se Art ver­su­chen bei­de, der Gesamtheit Veronikas Lebens gerecht zu werden.

Ich habe nur das Schreiben um mich mit­zu­tei­len, das Schreiben um mei­ne Gefühle und Gedanken aus­zu­drü­cken. Das Schreiben ist mei­ne Verbindung zur Außenwelt – hät­te ich die­ses Schreiben nicht wür­de ich in der Tiefe eines ver­ges­se­nen Brunnens sitzen.“
(Veronika Raila)
„Der Wind des Lebens formt mei­ne Körnchen immer wie­der neu.“ (Veronika Raila)

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Credits:
D 2017, 84 Min.
Buch: Mark Michel & Veronika Raila
Regie: Mark Michel
Kamera: Ines Thomsen
Schnitt: Andreas Baltschun, Mark Michel, Ed van Megen

Termine:

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Trailer: