Ein Film von Andreas Köhler und Melanie Andernach.
Cabtan Shaash könnte heute Sportminister in Somalia sein, vielleicht sogar Ministerpräsident. Einst war er einer der besten Fußballspieler des Landes, eine Berühmtheit („Wir wären so etwas wie die Töchter von Franz Beckenbauer.“), doch der Bürgerkrieg machte alles zunichte und verstreute die Familie über die ganze Welt. Shaash lebt mit seiner Tochter Yasmin und deren Kindern in Deutschland, einer seiner Brüder in Italien, andere Familienmitglieder in Kanada. Imra, Shaashs 88 Jahre alte Mutter, hat es nach Äthiopien verschlagen, wo sie von ihrer Nichte gepflegt wird. Als Imra plötzlich gezwungen ist, ihr Exil zu verlassen, muss die Familie schnell eine Lösung finden.
Shaash und Yasmin fahren nach Äthiopien und sehen zum ersten Mal seit 30 Jahren ihre Mutter und Großmutter wieder. Die Emotionen schießen über, unterschiedliche Erfahrungen prallen aufeinander. Der Besuch aus Deutschland ist geschockt über die slumartigen Lebensumstände und wird mit hohen Erwartungen konfrontiert. Und über allem schwebt die Frage: Was passiert mit Imra?
„ (…) eine geerdete Variante zur breit angelegten Doku Human Flow von Ai Weiwei.“
Christian Horn, programmkino.de
Gewinner „Bester Dokumentarfilm” auf dem Max-Ophüls Festival 2018
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Credits:
Deutschland 2018, 91 Min., Dt., Som., Ital. mit dt. UT
Regie: Andreas Köhler, Melanie Andernach
Kamera: Andreas Köhler
Schnitt: Nicole Kortlüke, Carina Mergens
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Termine:
- noch keine oder keine mehr
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