Utama

Ein Film von Alejandro Loayza Grisi. 

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Im tro­cke­nen boli­via­ni­schen Hochland der Anden lebt ein älte­res Quechua-Ehepaar. Mitten in einer Dürre erkrankt Virginio und ver­bringt sei­ne letz­ten Tage im Wissen um sei­nen bevor­ste­hen­den Tod damit, sei­ne Krankheit vor Sisa zu ver­ber­gen. Alles ver­än­dert sich durch die Ankunft des Enkels Clever, der mit Neuigkeiten zu Besuch kommt. Die drei stel­len sich auf unter­schied­li­che Weise der Dürre, den Veränderungen und dem Sinn des Lebens.

Sie leben fern von dem, was man Erungenschaften der so genann­ten Zivilisation bezeich­net. Ihr Leben ist ein­fach und eng ver­bun­den mit der Natur. Diese ist auf dem Altiplano him­mels­nah und von betö­ren­der Schönheit, gleich­zei­tig auch karg. Jedes Stückchen Erde zählt und wird gepflegt. So gering ihr öko­lo­gi­scher Fussabdruck sein mag: Auch die Indigenen auf dem Altiplano sind betrof­fen von der glo­ba­len Verantwortungsarmut. Die Trockenheiten neh­men zu, die natür­li­chen Zyklen sind in Gefahr. Zusammen mit sei­ner her­vor­ra­gen­den argen­ti­ni­schen Kamerafrau Barbara Alvarez zau­bert der Bolivianer Alejandro Loayza Grisi eine Erzählung auf die Leinwand, die vom Verlust eines Lebensraums han­delt und von einem Leben, das auch so schon ent­beh­rungs­reich ist. Eigentlich bleibt da kein Raum mehr für Abstriche. «Wir waren berührt von die­sem schö­nen Stück eth­no­gra­fi­schen Kinos, das auf einer ein­fa­chen, aber uni­ver­sel­len und sehr auf­rich­ti­gen Geschichte basiert», hat die Jury von Toulouse notiert, als sie Utama aus­zeich­ne­te. Der Film lie­fert eine eben­so schlich­te wie dring­li­che Botschaft: Es gibt nur eine Erde, und es gibt sie nur ein­mal. Wann begrei­fen das ihre Bewohnerinnen und Bewohner in den Zentren? Walter Ruggle

Credits:

BO 2022, 87 Min., Quechua, Spanisch OmU
Regie: Alejandro Loayza Grisi
Kamera: Barbara Alvarez
Schnitt: Fernando Epstein
mit: José Calcina, Luisa Quispe, Santos Choque

Trailer:
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