Zwischen den Stühlen

Zwischen den Stühlen

ein Film von Jakob Schmidt.

Um in Deutschland Lehrer zu wer­den, muss nach dem theo­rie­be­la­de­nen Studium ord­nungs­ge­mäß das Referendariat absol­viert wer­den. Eine Feuerprobe, wel­che die ange­hen­den Lehrer in eine wider­sprüch­li­che Position bringt: Sie leh­ren, wäh­rend sie selbst noch ler­nen. Sie ver­ge­ben Noten, wäh­rend sie ihrer­seits beno­tet wer­den. Zwischen Problemschülern, Elternabenden, Intrigen im Lehrerzimmer und Prüfungsängsten wer­den die Ideale der Anwärter auf eine har­te Probe gestellt.  „Jakob Schmidt hat sei­ne drei Referendare ganz genau unter die Lupe genom­men. Er zeigt nicht nur die täg­li­che Routine im Schuldienst, son­dern auch Pleiten, Pech und Pannen, die schö­nen und die weni­ger schö­nen Aspekte, wie öde Elterngespräche, ner­vi­ge Schüler oder ver­ständ­nis­lo­se Mentoren. Aber da gibt es eben auch die tol­len Momente, die super gelun­ge­nen Stunden mit wohl­erzo­ge­nen Schülern, die ihren Lehrern an den Lippen hän­gen, mit gol­di­gen Kollegen und lie­be­vol­len, hilfs­be­rei­ten Familien … Mit wohl­wol­len­der Behutsamkeit, viel Mitgefühl und Humor prä­sen­tiert Jakob Schmidt sei­ne Protagonisten. Die omni­prä­sen­te, sehr beweg­li­che Kamera bleibt stets bei ihnen, so dass ihre Probleme indi­vi­dua­li­siert wer­den. Dennoch wer­den Gemeinsamkeiten deut­lich, ohne dass sie aus­ge­spro­chen wer­den müs­sen; ledig­lich neben­bei geht es all­ge­mein um die Schule und das Schulsystem. “ programmkino.de

D 2016, 102 Min. 
Regie und Buch: Jakob Schmidt 
Kamera: David Schittek, Evgeny Revvo, Jakob Schmidt 
Schnitt: Julia Wiedwald