Sand Dollars

Die wohl­ha­ben­de altern­de Europäerin Anne ver­lebt ihre Tage auf einer idyl­li­schen Insel in der Karibik. Mit der meh­re­re Jahrzehnte jün­ge­ren Einheimischen Noeli führt sie eine Beziehung, die von emo­tio­na­ler wie finan­zi­el­ler Abhängigkeit bestimmt ist. Als Noeli plötz­lich schwan­ger wird, kommt die Liebe auf den Prüfstand. Sinnlich und sub­til beleuch­tet das Regie-Duo Laura Amelia Guzmán und Israel Cárdenas eine les­bi­sche Beziehung in post­ko­lo­nia­len Zeiten. (Filmfest München)
Besonders inter­es­sant an dem Film ist das Spannungsfeld, in dem sich die Figuren bewe­gen: Nie kann man sich sicher sein, ob und wel­che Handlungen und Emotionen gera­de echt oder falsch sind, was die Protagonisten bis­wei­len selbst nicht zu wis­sen schei­nen und bei den kom­pli­zier­ten Abhängigkeitsverhältnissen auch nicht ver­wun­der­lich ist. Diese Offenheit oder auch Doppelbödigkeit hält der Film bis zum Schluss durch.

Argentinien, Mexiko, Dominikanische Republik  2014, 85 Min.,
spanisch/englisch/französische OmU
Regie: Laura Guzmán und Israel Cárdenas
Kamera: Israel Cárdenas, Jaime Guerra
Schnitt: Andrea Kleinman
mit: Geraldine Chaplin, Yanet Mojica, Ricardo Ariel Toribio

 

SAND DOLLARS Trailer | Festival 2014 from TIFF on Vimeo.