Beyond Punishment – OmU

In „Beyond Punishment“ greift der Berliner Regisseur Hubertus Siegert drei Fälle aus den USA, Norwegen und Deutschland auf. Er erzählt die Geschichte von Karl und Erik, von Lisa, Leola und Sean sowie von Patrick und Manfred. Die Protagonisten haben kei­nen Frieden gefun­den mit einer jeweils ihr Leben ver­än­dern­den Gewalttat, weder die Opfer noch die Täter. Auch Jahre nach dem Strafurteil, nach Jahren des Strafvollzugs im Gefängnis sind bei­de Seiten wei­ter­hin auf der Suche.

Beyond Punishment

Beyond Punishment

In der Jurybegründung des Max Ophüls Preises heißt es: „Können Täter und Opfer, bzw. die Hinterbliebenen der Opfer mit­ein­an­der in einen Dialog tre­ten? Macht es Sinn, dass der Vater einer ermor­de­ten Tochter mit deren Mörder spricht? Der Film unter­sucht die­se Frage, indem er drei Fälle ein­an­der gegen­über stellt. Über meh­re­re Jahre der Beobachtung weist der Regisseur nach, dass Versöhnung viel­leicht nicht mög­lich ist, aber Bewältigung durch Auseinandersetzung schon. Dem Regisseur gelingt es mit Respekt und Einfühlungsvermögen die­sen Prozess auf bei­den Seiten sicht­bar zu machen. Ein zutiefst wahr­haf­ti­ger grad­li­ni­ger Film.“

BRD 2014, 98 Min. 

Buch, Regie, Produktion: Hubertus Siegert 

Kamera:  Marcus Winterbauer, Jenny Lou Ziegel,  Börres Weiffenbach 

Schnitt: Anne Fabini

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